Saigon

Meine liebste Methode, einen neuen Ort kennenzulernen, ist in ihm verloren zu gehen, was mir meistens auch nicht schwer fällt. 😉 So zog ich am letzten Mittwoch nach einem Croissant-Brot (was es auch wirklich ist, in der Form eines Croissants und deutlich bissfester) und einer Tasse des fantastischen vietnamesischen Dripping-Coffee los, um die Stadt zu erkunden.

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Von Hoi An nach Saigon 2

Am Ende fiel es mir recht schwer zu sitzen. Im Glauben, nur rund 18 Stunden Fahrtzeit von Hoi An nach Saigon vor mir zu haben, war ich nach zwei Tagen in Hoi An am letzten Sonntag abends gegen 18 Uhr  in den Nachtbus gestiegen, ausgerüstet mit Wasser und einem Hörbuch für die Nacht. Letztendlich sollten es dann doch 26 Stunden werden, bevor ich in Ho Chi Min-City (HCMC) in mein Hotel einchecken sollte. Die Fahrt verlief recht unkompliziert. Im Vergleich zur Fahrt von Hanoi nach Hue waren dieses Mal deutlich mehr Touris im Bus und der Fahrer sammelte auf der Strecke hier und dort ein paar Vietnamesen auf, die sich zum Schlafen in die schmalen Gänge setzte.

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Durchgerüttelt irgendwo im Nirgendwo

Genau vor 12,5 Stunden bestieg ich den Nachtbus nach Saigon, in der Hoffnung eine ebenso angenehme Reise zu verbringen, wie sich die Fahrt zwischen Hanoi und Hue ergeben hatte. Leider war der Bus dieses Mal von einem deutlich älteren Jahrgang, einige der ausgelegten Decken leicht klamm und hin und wieder lief eine Kakerlake freundlich grüßend an mir vorbei (wie gut, dass ich seit meinen Zeiten in Chengdu keine Probleme mehr mit diesen Tieren habe. Damals wurde ich wach in meinem Bett im Dormitory, wenn sie flink übers Gesicht liefen. Möchte gar nicht wissen, wieviele ich in den drei Monaten in der Sichuan Uni verschluckt habe…).

Eine Stunde nach Hoi An begann es zu regnen. Eine Dame aus Montreal war so nett, mir meinen zweiten Rucksack mit Büchern, Festplatten und allem weiteren abzunehmen und in ihren Fussraum zu packen, den sie aufgrund mangelnder Körpergrösse nicht brauchte.

Gegen zwei Uhr nachts wachte ich auf, Michael Palins Hörbuch „In 80 Tagen um die Welt“ von 1988 noch im Ohr, und schaute in die Nacht. Der Bus fuhr in diesem Augenblick an einer kleinen Bucht vorbei, rabenschwarz, nur erhellt durch die hell weiß strahlenden Lampen der Dutzenden von Booten, die dort vor Anker lagen. Eine Minute später war das Bild schon wieder in der Dunkelheit verschwunden.

Nun ist es 6.30 Uhr, ich sitze in einem kleinen Restaurant bei einer Tasse schwarzen Kaffee und warte auf meinen Anschlußbus nach Saigon, der um 7.45 Uhr fahren wird. Keine Ahnung,  in welcher Stadt ich gerade bin. Denke mal, es wird Na Thrang sein. Zumindest hat der Regen aufgehört.

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Sonnenschein in Hoi An

Nach zwei Tagen in Hue (die Fotos kommen noch) stieg ich gestern Nachmittag in einen Bus Richtung Hoi An, einer kleinen Stadt an der Küste, die einst für ihren internationalen Handel berühmt gewesen ist. Die Zeiten sind lange vorbei, doch seit einigen Jahren gehört die Altstadt nun zum UNESCO Weltkulturerbe.

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Mit dem Nachtbus von Hanoi nach Hue – Impressionen

Gegen 17.30 Uhr gemeinsam mit anderen Touris vom Hotel abgeholt und in ein Taxi Richtung Nachtbus gesteckt. Im Nachtbus warteten schon eine Handvoll Vietnamesen auf uns.

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