Zwei Tage lief ich wirklich von morgens bis abends durch die Tempelanlagen von Angkor, schoss rund 700 Bilder und lief wohl einen nicht unwesentlichen Teil der Zeit mit offenem Mund herum. Die Ruinen sind mit ihrer Ausdehnung und durch die unglaublich große Menge an Skulpturen, Figuren, Steinreliefen und anderen Kunstwerken die beeindruckendsten Tempelanlagen, die ich bisher gesehen habe. Zudem kommt, dass ich die ganze Zeit das Gefühl hatte, durch einen schlechten Abenteuerfilm zu laufen, da die Gebäude – häufig von riesigen Baumwurzeln durchstoßen – wie von einem Bühnenbildner entworfen aussehen.
Untergekommen war ich im Berlin-Angkor Guesthouse, dem ersten Hotel in Siem Reap unter deutschem Management, repräsentiert durch den 61 jährigen Rolf, der mit seinem Humor und vielen Geschichten über Siem Reap und Kambodscha den Aufenthalt noch spannender machte. So erzählte er von zwei deutschen Steinmetzen, die eine Woche lang von früh morgens bis abends mit solch einer Begeisterung in den Ruinen herumliefen, dass ihr Tuc-Tuc-Fahrer Rolf irgendwann fragte: „They are a little bit strange, arenŽt they?“
Anbei ein paar Bilder:











